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duketgg hat geschrieben:Ich lese im Moment The Road to Little Dribbling: More Notes From a Small Island von Bill Bryson.
Lustig.
Wobei "At Home" noch einseitiger als "A Short Story of Nearly Everything" ist. Nicht nur, dass das Buch sich so gut wie gar nicht mit wirklich alltäglichen Dingen beschäftigt (vor allem nicht mit solchen, die nicht von Engländern bzw. Amerikanern erfunden wurden), sondern ausschweifend u.a. über die Geschichte des englischen Herrenhauses referiert. Die Errungenschaften der englisch/amerikanischen Kultur werden in Superlativen gefeiert, die für den neutralen Leser kaum nachvollziehbar sind, während deutsche, französische usw. Erfindungen, wenn überhaupt, dann nur am Rande erwähnt werden. Der Leser könnte den Eindruck gewinnen, all der Fortschritt dieser Welt sei uns von Engländern bzw. Amerikanern geschenkt wurden, während das restliche Europa bis vor 50 Jahren noch von Seuchen dahingerafft wurde und in die Ecken ihrer primitiven Häuser pinkelte.Regina632 hat geschrieben: Als geschichtlich interessierte habe ich zum Beispiel "At Home" verschlungen und "A Short Story of Nearly Everything" ist ja fast schon ein moderner Klassiker.
Ich denke nicht, dass das Buch als Sozialstudie betrachtet werden sollte. Es ist schlicht und einfach das Reisetagebuch eines Amerikaners, der Großbritannien bereist.Regina632 hat geschrieben: Mit der England-Sozialstudie werde ich aber nicht so warm, beziehungsweise kann mich nicht mit der teilweise sehr herablassenden Art von Bill anfreunden.
Das hatte ich sonst noch nie bei einem seiner Bücher.
Naja, ich werds mal zu Ende lesen und mir dann ein abschließendes Urteil bilden...
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