Besuch in Ebertbad am 16.02.08
Verfasst: 17.02.2008, 08:50:17
Guten Morgen zusammen.
hier ein kurzer Bericht zum gestrigen Abend im Ebertbad:
"Ich gehör nur mir" Musical Abend im Ebertbad 16.02.08
ich war gestern mit meinem Mann im „Ich gehör nur mir“ Konzert im Ebertbad. Wir hatte keine Ahnung, wie dieser Abend sein würde und stellten uns die Frage: wie wollten die Macher dieses Abends die einzelnen Lieder aus der drei Musical Elisabeth, Mozart und Rebecca vortragen lassen ? Vorbildlich gab es einen Zettel auf dem zu erkennen war, wer was singen würde und welche Lieder ausgewählt worden waren. Später dazu mehr.
Ich gehe mal davon aus, dass den meisten hier das Ebertbad ein Begriff ist, falls nicht, hier eine kleine Beschreibung des Veranstaltungsortes:
Das Ebertbad, wie der Name schon sagt, ist ein altes Schwimmbad in Oberhausen, welches in lieber voller Arbeit zu einem tollen Veranstaltungsort mutiert ist. Der Beckenbereich wurde komplett zugemacht und mit Stühlen versehen, teilweise werden hier auch kleine runde Tische aufgestellt. Im oberen Bereich befinden sich Barhocker und Stehtische und an der Kopfseite wurde zusätzlich eine kleine Tribüne errichtet. Getränke und kleine Knabbereien können sowohl unten als auch oben zu humanen Preisen erworben werden. Die Atmosphäre in diesem Theater ist einmalig, da der Zuschauer sehr nah an seinen „Stars“ sitzt bzw. steht.
Die Besetzung war sagenhaft, für den leider erkrankten Paul Kribbe ist kurzfristig Ethan Freeman eingesprungen (und ich glaube auch Thomas Hohler), was mir entgegen kam.
Des weiteren kamen wir in den Genuß Kristin Hölck, Felix Martin, Patrick Stanke, Thomas Hohler, Bettina Meske und Nicole Mühle hören und sehen zu können.
Die Pianistin M. Komissartchik hat traumhaft am Flügel begleitet. Ihr gebührt ein ganz großer Dank, denn ohne ihr Mittun wäre dieser Abend nicht so traumhaft gewesen.
Wir stehen immer oben links von der Bühne ausgesehen, denn hier hat man einen phantastischen Blick auf die einzelnen Akteure und so kam es auch, dass wir vor Beginn der Show erleben konnten, wie sich Sänger einsingen. Patrick Stanke tauchte plötzlich im abgesperrten Bereich auf, begrüßte meinen Mann sehr freundlich und begann zu „trällern“ (sorry für den Ausdruck). Ich habe ihn erst nachher auf der Bühne erkannt (Asche über mein Haupt), denn er hatte die Haare raspelt kurz und muß abgenommen haben. Kurze Zeit später huschte im hinteren Bereich der Absperrung Felix Martin vorbei und verschwand über die Treppe nach unten, jedoch nicht ohne vorher den Blick geradeaus zu wenden, ich erkannte ihn, nickte und lächelte ihm zu und bekam als Dank ein Grinsen zurück. Das nur kurz am Rande.
Der Ablauf der Abends:
Der erste Akt handelte vom Musical Elisabeth. Ein Sprecher kam auf die Bühne und erzählte immer wieder zwischendurch Teile aus Sissi‘s wahrer Lebensgeschichte, ihren Ängsten, ihrer Krankheit und ihrer Verzweiflung mit sich selbst und ihrem Leben, es wurde ein von ihr selbst verfaßtes Gedicht vorgelesen. Auch das unglückliche Leben des Kronprinzen Rudolf wurde erzählt. Mir hat es sehr gut gefallen. Die Lieder aus dem Musical wurden sehr sehr gut mit der erzählten Lebensgeschichte Sissi’s verbunden.
Kurze Pause, dann folgten drei Lieder aus dem Musical Rebecca. Nun kam die große Pause.
Der zweite Akt handelte vom Leben des Wunderkindes Wolfgang Amadeus Mozart, auch hier wurde die wahre Geschichte erzählt und mit den einzelnen Lieder traumhaft in Verbindung gesetzt.
Abschließend wurde wieder verschiedene Lieder aus Rebecca vorgetragen, als Höhepunkt kamen noch Der letzte Tanz und Kitsch aus Elisabeth (oh man ist Ethan Freeman ein Entertainer und wie er mit dem Publikum spielen kann, sagenhaft).
Und als kleiner Leckerbissen wurde aus dem im nächsten ? Jahr anlaufenden Musical Marie Antoinette (hoffentlich richtig geschrieben) von Kristin Hölck der Song Blinded vorgetragen.
Ich komme nun die den einzelne Akteuren:
Felix Martin:
Einziger Wehrmutstropfen war für mich die Interpretation des Tod von Felix Martin. Er konnte für mich nicht wirklich den Tod herüber bringen, ist aber auch schwer, denn für mich ist und bleibt der wahre Tod Olegg Vynnyk. Dennoch glaube ich wird er sich in der Rolle des Tod weiterentwickeln und seine Akzente setzen können. In der Rolle des Colloredo zeigte er dann sein wahres Können, sagenhaft umgesetzt, mit kräftiger und deutlicher Stimme.
Bettina Meske:
Tolle Stimme, auch wenn sie bei „Gold von den Sternen“ mich nicht ganz überzeugt hatte, der Rest, einfach nur toll.
Thomas Hohler:
Leider hatte er nur zwei Passagen als Rudolf, aber die brachte er toll rüber. Er hat mir in dieser Rolle wesentlich besser gefallen, als D’Artagnan in den Drei Musketieren. Man konnte an diesem Abend sein wahres Potential erahnen.
Nicole Mühle:
Herrlich, klare Stimme mit sehr viel Gefühl in den Liedern, besonders in „Der Prinz ist fort“.
Patrick Stanke:
Irre, die Entwicklung, die er gemacht hat seit seiner ersten Rolle in den Drei Musketieren, phantastisch. Als Kaiser von Österreich war er zwar nicht ganz so gut, was ich auch nicht erwartet hatte, aber in der Rolle des Mozart, wow, klar er hat diese Rolle bereits auf der Bühne verkörpert, dennoch, es war mehr als überzeugend und ich freue mich bereits jetzt auf Tecklenburg.
Kristin Hölck:
Was für eine Frau ... !
Stimmgewaltig, Ausstrahlung, Charisma, Herz was willst du mehr. Sie hat für mich eine sagenhafte Sissi gezeigt und auch als Constanze war sie phänomenal, von der allgemeinen Optik ganz zu schweigen. (nicht war meine Herren ?!)
Ethan Freeman:
Tja, was soll ich zu ihm sagen. Wer ihn schon mal auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass es schwer ist für ihn die richtigen Worte zu finden, um die Anerkennung und Wertschätzung richtig zum Ausdruck zu bringen. Die Interpretation der einzelnen Rollen und dann diese gewaltige Stimme. Er verkörpert immer die Rolle, die er gerade singt und man nimmt es ihm ab, ein Talent, was nicht vielen Darstellern vergönnt ist. Es ist immer ein echter Genuß ihn zu erleben. Durch seine große Erfahrung auf der Bühne ist er in der Lage mit dem Publikum zu spielen.
Erwähnenswert ist natürlich auch das Ruhrpott-Pourie Ensemble.
Gesamt gesehen war dieser Abend traumhaft, wer nicht da war, weiß nicht was er verpaßt hat, aber er hat etwas verpaßt. Ich kann nur hoffen, dass etwas ähnliches mal wieder im Ebertbad aufgeführt wird.
In diesem Sinne
ein schönes Wochenende wünsche ich euch
hier ein kurzer Bericht zum gestrigen Abend im Ebertbad:
"Ich gehör nur mir" Musical Abend im Ebertbad 16.02.08
ich war gestern mit meinem Mann im „Ich gehör nur mir“ Konzert im Ebertbad. Wir hatte keine Ahnung, wie dieser Abend sein würde und stellten uns die Frage: wie wollten die Macher dieses Abends die einzelnen Lieder aus der drei Musical Elisabeth, Mozart und Rebecca vortragen lassen ? Vorbildlich gab es einen Zettel auf dem zu erkennen war, wer was singen würde und welche Lieder ausgewählt worden waren. Später dazu mehr.
Ich gehe mal davon aus, dass den meisten hier das Ebertbad ein Begriff ist, falls nicht, hier eine kleine Beschreibung des Veranstaltungsortes:
Das Ebertbad, wie der Name schon sagt, ist ein altes Schwimmbad in Oberhausen, welches in lieber voller Arbeit zu einem tollen Veranstaltungsort mutiert ist. Der Beckenbereich wurde komplett zugemacht und mit Stühlen versehen, teilweise werden hier auch kleine runde Tische aufgestellt. Im oberen Bereich befinden sich Barhocker und Stehtische und an der Kopfseite wurde zusätzlich eine kleine Tribüne errichtet. Getränke und kleine Knabbereien können sowohl unten als auch oben zu humanen Preisen erworben werden. Die Atmosphäre in diesem Theater ist einmalig, da der Zuschauer sehr nah an seinen „Stars“ sitzt bzw. steht.
Die Besetzung war sagenhaft, für den leider erkrankten Paul Kribbe ist kurzfristig Ethan Freeman eingesprungen (und ich glaube auch Thomas Hohler), was mir entgegen kam.
Des weiteren kamen wir in den Genuß Kristin Hölck, Felix Martin, Patrick Stanke, Thomas Hohler, Bettina Meske und Nicole Mühle hören und sehen zu können.
Die Pianistin M. Komissartchik hat traumhaft am Flügel begleitet. Ihr gebührt ein ganz großer Dank, denn ohne ihr Mittun wäre dieser Abend nicht so traumhaft gewesen.
Wir stehen immer oben links von der Bühne ausgesehen, denn hier hat man einen phantastischen Blick auf die einzelnen Akteure und so kam es auch, dass wir vor Beginn der Show erleben konnten, wie sich Sänger einsingen. Patrick Stanke tauchte plötzlich im abgesperrten Bereich auf, begrüßte meinen Mann sehr freundlich und begann zu „trällern“ (sorry für den Ausdruck). Ich habe ihn erst nachher auf der Bühne erkannt (Asche über mein Haupt), denn er hatte die Haare raspelt kurz und muß abgenommen haben. Kurze Zeit später huschte im hinteren Bereich der Absperrung Felix Martin vorbei und verschwand über die Treppe nach unten, jedoch nicht ohne vorher den Blick geradeaus zu wenden, ich erkannte ihn, nickte und lächelte ihm zu und bekam als Dank ein Grinsen zurück. Das nur kurz am Rande.
Der Ablauf der Abends:
Der erste Akt handelte vom Musical Elisabeth. Ein Sprecher kam auf die Bühne und erzählte immer wieder zwischendurch Teile aus Sissi‘s wahrer Lebensgeschichte, ihren Ängsten, ihrer Krankheit und ihrer Verzweiflung mit sich selbst und ihrem Leben, es wurde ein von ihr selbst verfaßtes Gedicht vorgelesen. Auch das unglückliche Leben des Kronprinzen Rudolf wurde erzählt. Mir hat es sehr gut gefallen. Die Lieder aus dem Musical wurden sehr sehr gut mit der erzählten Lebensgeschichte Sissi’s verbunden.
Kurze Pause, dann folgten drei Lieder aus dem Musical Rebecca. Nun kam die große Pause.
Der zweite Akt handelte vom Leben des Wunderkindes Wolfgang Amadeus Mozart, auch hier wurde die wahre Geschichte erzählt und mit den einzelnen Lieder traumhaft in Verbindung gesetzt.
Abschließend wurde wieder verschiedene Lieder aus Rebecca vorgetragen, als Höhepunkt kamen noch Der letzte Tanz und Kitsch aus Elisabeth (oh man ist Ethan Freeman ein Entertainer und wie er mit dem Publikum spielen kann, sagenhaft).
Und als kleiner Leckerbissen wurde aus dem im nächsten ? Jahr anlaufenden Musical Marie Antoinette (hoffentlich richtig geschrieben) von Kristin Hölck der Song Blinded vorgetragen.
Ich komme nun die den einzelne Akteuren:
Felix Martin:
Einziger Wehrmutstropfen war für mich die Interpretation des Tod von Felix Martin. Er konnte für mich nicht wirklich den Tod herüber bringen, ist aber auch schwer, denn für mich ist und bleibt der wahre Tod Olegg Vynnyk. Dennoch glaube ich wird er sich in der Rolle des Tod weiterentwickeln und seine Akzente setzen können. In der Rolle des Colloredo zeigte er dann sein wahres Können, sagenhaft umgesetzt, mit kräftiger und deutlicher Stimme.
Bettina Meske:
Tolle Stimme, auch wenn sie bei „Gold von den Sternen“ mich nicht ganz überzeugt hatte, der Rest, einfach nur toll.
Thomas Hohler:
Leider hatte er nur zwei Passagen als Rudolf, aber die brachte er toll rüber. Er hat mir in dieser Rolle wesentlich besser gefallen, als D’Artagnan in den Drei Musketieren. Man konnte an diesem Abend sein wahres Potential erahnen.
Nicole Mühle:
Herrlich, klare Stimme mit sehr viel Gefühl in den Liedern, besonders in „Der Prinz ist fort“.
Patrick Stanke:
Irre, die Entwicklung, die er gemacht hat seit seiner ersten Rolle in den Drei Musketieren, phantastisch. Als Kaiser von Österreich war er zwar nicht ganz so gut, was ich auch nicht erwartet hatte, aber in der Rolle des Mozart, wow, klar er hat diese Rolle bereits auf der Bühne verkörpert, dennoch, es war mehr als überzeugend und ich freue mich bereits jetzt auf Tecklenburg.
Kristin Hölck:
Was für eine Frau ... !
Stimmgewaltig, Ausstrahlung, Charisma, Herz was willst du mehr. Sie hat für mich eine sagenhafte Sissi gezeigt und auch als Constanze war sie phänomenal, von der allgemeinen Optik ganz zu schweigen. (nicht war meine Herren ?!)
Ethan Freeman:
Tja, was soll ich zu ihm sagen. Wer ihn schon mal auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass es schwer ist für ihn die richtigen Worte zu finden, um die Anerkennung und Wertschätzung richtig zum Ausdruck zu bringen. Die Interpretation der einzelnen Rollen und dann diese gewaltige Stimme. Er verkörpert immer die Rolle, die er gerade singt und man nimmt es ihm ab, ein Talent, was nicht vielen Darstellern vergönnt ist. Es ist immer ein echter Genuß ihn zu erleben. Durch seine große Erfahrung auf der Bühne ist er in der Lage mit dem Publikum zu spielen.
Erwähnenswert ist natürlich auch das Ruhrpott-Pourie Ensemble.
Gesamt gesehen war dieser Abend traumhaft, wer nicht da war, weiß nicht was er verpaßt hat, aber er hat etwas verpaßt. Ich kann nur hoffen, dass etwas ähnliches mal wieder im Ebertbad aufgeführt wird.
In diesem Sinne
ein schönes Wochenende wünsche ich euch