Ich kümmere mich im Büro u.a. auch um sog. Kleinaufträge, d.h. Rechnungen, die ein Nettowert von 1.500 € haben.
Ein Kleinauftrag ist bei
Linde die schnellste und unbürokratischste Möglichkeit, an Dienstleistungen und Waren zu kommen, weil niemand außer der Besteller einen solchen Auftrag abzeichnen muss (alles anderes geht erst mal zum Vorgesetzten, dann zum Einkauf usw.), also wird so viel wie möglich durch Kleinaufträge bestellt und abgewickelt (hat jemand noch Fragen bzgl. meine 214 Überstunden?

).
Ich habe in 11 Jahren
Linde-Dienst Rechnungen für viele ungewöhnliche Sachen (wie z.B. Diamanten) und Diensten (wie z.B. Gutschein für ein Wellnesswochenende einer Abteilungsleiterin, die ihren 50. Geburtstag feierte) bezahlt, aber meine Kollegin hat mich gestern mich mit der Aussage überrascht:"Trag den K-Auftrag von
Toten Transport aus."
Ich war

, weil ich "Totentransport" verstanden hatte und dachte, jemand sei auf irgendeine Baustelle verunglückt und
Linde hätte den Rücktransport der Leiche aus Kostengründen per K-Auftrag organisiert.
Die Tatsache, dass der Auftraggeber ein Herr SCHAUDER war, machte die Hypothese auch nicht so unwahrscheinlich.
Es stellte sich am Ende raus, dass es sich eben lediglich um einen Transport, der eine norwegische Firma namens
Toten im Auftrag von Linde übernommen hatte, handelte.
