Zeitreise :)

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Zeitreise :)

Beitragvon Heldin » 25.11.2007, 18:37:43

Thema: Eine Zeitreise. Ich werde, wie auch immer das möglich ist, in das jahr 1855 katapultiert und habe die Chance, Elisabeth mal persönlich kennen zu lernen :)

Disclaimer: Die Personen die darin vorkommen, außer natürlich mir selbst und den Nebenrollen am Anfang, sind von den bekannten Produzenten von Elisabeth, ansonsten alles meins.^^


Genre: ein wenig Liebesdrama, ansosnten gibt es kein bestimmtes, lasst euch überraschen :)

Wenn ihr mehr lesen wollt, würde ich mich wieder auf Comments und Verbesserungsvorschläge freuen :D

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1.

Es war ein ganz normaler Tag im Februar, draußen war es noch eiskalt und inzwischen waren auch die letzen Schatten der Weihnachtszeit vergessen. Ich war gerade auf dem Weg zur Schule, als ich am Sendlinger Tor, wo ich immer in eine andere Straßenbahn umsteigen musste, ein komisches Flimmern in der Luft bemerkte. Ich wunderte mich, was das wohl war und ging hin, doch als ich die Stelle erreichte, was das Flimmern weg. Ich hatte es mir wohl nur eingebildet. Schulterzuckend lief ich zurück zur Straßenbahnhaltestelle und erreichte diese knapp bevor auch schon die Bahn einfuhr.

In der Schule passierte nichts aufregendes, ein Schultag wie alle anderen, meine Klasse ignorierte mich tapfer und die Lehrer bemerkten es nicht einmal, wenn ich während ihrem Unterricht einschlief. Als es endlich läutete und die letzte Stunde auch vorbei war, beeilte ich mich, um noch meine Straßenbahn zu erwischen. Ich überlegte mir, was ich heute Mittag den tun könnte. Vielleicht könnte ich meine Freunde fragen, ob jemand Zeit und Lust hat mit mir in die Stadt zu gehen, oder an meiner Fanfiction für das eine Musicalforum weiter schreiben, oder ich könnte natürlich auch lernen, dass ich die Wirtschatsschulaufgabe, die bald anstand, gut hinbekomme? Ich stieg in die Straßenbahn und steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und sofort war ich wieder am träumen. Ich hatte meine Lieblings Cd dabei, die Highlights aus dem Musical Elisabeth. Schon seit dem ich das Musical kenne, war ich immer total fasziniert von Elisabeth und ihrem Schicksal und ich konnte es kaum erwarten, bis ich das Musical endlich mal live erleben würde.

Als ich am Sendlinger Tor wieder an der Haltestelle stand und auf die andere Straßenbahn wartete, bemerkte ich wieder dieses Flimmern. Also war es doch keine Einbildung gewesen! Ich wunderte mich nur, wieso es keiner der anderen Passanten bemerkte, die unbeeindruckt an dem Flimmern vorbei liefen. Ich ging wieder hin und diesmal merkte ich schon einen seltsam warmen Luftzug, bevor ich die Stelle erreicht hatte. Wie konnte es um diese Jahreszeit so einen warmen Luftzug geben, wo doch draußen noch Schnee liegt, fragte ich mich. Als ich die Stelle erreicht hatte, wurde mir auf einmal komisch. Es kam mir so vor, als würde sich alles um mich herum drehen und plötzlich wurde es mir schwarz vor Augen.

Als ich meine Augen wieder öffnete, bemerkte ich, dass ich an einem mir fremden Ort war. Erschrocken schaute ich mich um, es sah nicht mal ansatzweise nach München aus, es sah nicht mal nach unserer Zeit aus! Wie komisch die Leute um mich herum gekleidet waren und wie sie mich alle anstarrten, als wäre ich eine Außerirdische.
„ Mama, wieso trägt diese Frau den Männerkleidung und was ist das für ein Material, aus dem ihre Hose besteht?“ hörte ich einen kleinen Jungen fragen.
Ich kam mir verarscht vor und fing an zu lachen, eine Jeans kennt doch wohl jeder, dachte ich mir. Ich musste bestimmt, als es mir am Sendlinger Tor komisch wurde, auf den Kopf gefallen sein und träume dies nun alles, anders konnte ich es mir nicht erklären.
Doch ich konnte laufen, wohin ich wollte, überall waren die Menschen so seltsam angezogen, in Kleidung, die die einfachen Leute früher zu Elisabeths Zeit getragen haben müssen und ab und zu fuhr eine Kutsche vorbei, in denen prächtig gekleidete Frauen in den schönsten Kleidern saßen. Moment Mal, Kutschen, fiel es mir auf, wo blieben denn die Autos?
Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf einen Mann, der auf der anderen Straßenseite stand und mich ungeniert begaffte, zu.
„Entschuldigen Sie bitte, ich weiß, diese frage wird nun komisch für Sie klingen, aber in welchem Jahr befinden wir uns?“ fragte ich ihn.
Er schaute mich erst ungläubig, dann belustigt an.
„Sie haben wohl zu viel getrunken, das ist nicht gut für so junge Damen wie sie,“ höhnte er und fügte dann aber noch hinzu: „Aber um kein Spielverderber zu sein, wir befinden uns im Jahre 1855!“
Erschrocken öffnete ich den Mund, atmete scharf ein und presste dann die Lippen auf einander.
Ich musste träumen, anders konnte es nicht sein, schließlich gibt es Zeitreisen nur in Filmen!
Aber ich fühle mich nicht wie im Traum, dafür war alles viel zu real und so dachte ich mir, wenn ich nun wirklich in Sisis Zeit gelandet bin, wie auch immer das möglich ist, dann werde ich das wohl auch zu nutzen wissen und ich freute mich. Nun hatte ich endlich mal die Chance, die Person, die mich schon allein von der Darstellung in einem Musical so fasziniert hatte, persönlich kennen zu lernen.

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Beitragvon ChristineDaae » 25.11.2007, 18:45:31

Super, eine Geschichte von dir! :) Ich finde die auch super geschrieben und die Idee ist auch gut. Ich hoffe, es geht bald weiter! :)
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
(Karl Valentin)


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Beitragvon jellimmy » 25.11.2007, 21:49:41

die idee ist schön und auch gut geschrieben, aber du machst oft zeitsprünge. mal schreibst du im präsens und mal im präteritum.

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Beitragvon Marie Antoinette » 26.11.2007, 09:27:48

Toll, wieder eine neue Geschichte von dir!

Eine gute Idee, und schön geschrieben. Schnell weiter... :)

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Beitragvon Heldin » 30.11.2007, 16:03:51

So, das erste Treffen mit Sisi.

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2.

Der Mann schüttelte unentwegt seinen Kopf und ging dann schließlich weiter, bestimmt hielt er mich für verrückt.
„Warten Sie,“ rief ich ihm hinterher, als mir klar wurde, dass ich gar nicht weiß, wo genau ich Sisis Palast finde, doch der Mann drehte sich nicht mehr um, mit hastigen Schritten ging er weiter, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.
Da momentan niemand mehr in der Nähe war, blieb mir nichts anderes übrig, als planlos weiterzulaufen, irgendwann werde ich schon wieder jemanden begegnen, dachte ich mir.
Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke ein wenig weiter hoch, da es in dieser Zeit auch nicht wärmer war als in unserer und ärgerte mich, dass ich ausgerechnet heute meine Handschuhe vergessen hatte. In diesem Moment fiel mir auch wieder ein, dass ich meinen Rucksack noch bei mir hatte. Ich hievte ihn von meinem Rücken und wühlte nach meinem Handy. Als ich es gefunden hatte, wählte ich die Nummer meiner Mutter.
Es konnte keine Verbindung hergestellt werden, zeigte das Display an.
Mist, nun würden sich alle um mich sorgen, wenn ich ohne eine Nachricht zu hinterlassen für weiß Gott wie lange nicht mehr heimkomme.
Dieser Gedanke stimmte mich ein wenig traurig und so langsam fühlte ich mich doch recht hilflos und verirrt, als nach einer weiteren Stunde mir immer noch kein weiterer Mensch über den Weg lief.

Nach einer weiteren viertel Stunde, kam mir endlich eine junge Mutter mit ihren zwei Töchtern über den Weg.
„Entschuldigen Sie“, sprach ich sie an. „Können Sie mir vielleicht sagen, wo ich die Kaiserin Elisabeth finde?“
Die fremde Frau schaute mich von oben bis unten an.
„Sind Sie mit ihr verwandt?“ fragte sie.
„Nein, nein, ich möchte sie bloß besuchen.“
Die Frau grinste. „Na dann versuchen Sie ihr Glück, aber ich denke kaum, dass man Sie einfach so zu ihr durchlässt, “ meinte sie schließlich und ergänzte noch, wo ich sie finde.

Je näher ich dem Palast kam, desto aufgeregter wurde ich. Was sollte ich denn den Wachen sagen, damit sie mich zu ihr ließen? Was sollte ich ihr sagen, wenn ich dann wirklich vor ihr stand? Etwa: Hallo, ich komme aus dem 21. Jahrhundert, aus dem Jahre 2007 und dort haben Sie mich in einem Musical fasziniert, nun würde ich Sie gerne persönlich kennen lernen. Ich lachte nervös.

Doch bevor ich mir weiterhin Gedanken machten konnte, stand ich auch schon vor dem Palast. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus, nahm all meinen Mut zusammen und ging voran. Die Wachen stellten sich in Position.
„Wer bist du und was willst du hier?“ fragte einer der Wachen mit rauer Stimme.
„Mein Name ist Raphaela und ich komme aus einem eurer Nachbarländer und ich möchte bitte die Kaiserin sprechen.“
„Sind sie von Adel oder königlichem Blut?“ fuhr mich einer der weiteren Wachen an.
„Nein, aber ich bin auch keine Bettlerin.“
Ich versuchte so selbstsicher, wie nur möglich herüberzukommen.
Die Wachen schauten sich gegenseitig an und öffneten schließlich das Tor.
„Folge mir“, befahl der, der zuerst gesprochen hatte und schritt voran.
Mir blieb fast der Mund offen stehen, als ich ihm durch die prächtigen Gemächer des Palastes folgte, ich kam mir vor wie in Kunstgeschichte, nur dass ich die Einrichtungen nun live sah, anstatt auf einem Bild.
Vor einer großen Tür blieb er stehen und wies mich an zu warten.
Er trat ein, schloss die Türe hinter sich, doch ich konnte immer noch ihre Stimmen erkennen.

,,Majestät, vor der Türe wartet eine junge Dame, die Sie zu sprechen wünscht.“
„Hat sie euch verraten, wer sie ist?“ antwortete eine Frauenstimme.
Das musste Elisabeth sein! Ich fing auf einmal an zu zittern vor Aufregung. Ich fing an, meine Hände zu Fäusten zu ballen und wieder zu entspannen, um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Inzwischen war wieder die Stimme der Wache zu hören, aber diesmal bekam ich nicht alles mit, nur noch den letzen Teil des Satzes:
„..aber sie kann keine Bettlerin sein, sie trägt Kleidung, die ich noch nie zuvor gesehen habe und das sie aus einem anderen Land kommt, müsste auch stimmen, ihre Aussprache ist auch recht seltsam.“
„Lasst sie herein,“ befahl Sisi.
In nächsten Moment öffnete sich auch schon wieder die Türe und die Wache gab mir mit einer Handbewegung zu verstehen, dass ich eintreten soll. Geschafft!

Als die Wache die Tür wieder hinter sich zugezogen hatte und ich mit Sisi alleine im Zimmer war, wagte ich zum ersten Mal ihr einen genauen Blick zuzuwerfen.
Sie war wirklich schön, nicht so schön, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber dennoch sehr schön, auch hatte sie eine faszinierende Ausstrahlung, wie sie so dastand mit ihrem prächtigen Kleid und Schmuck.
Als se mich fragte, wieso ich gekommen bin, erzählte ich ihr irgendeine Geschichte, an die ich mich inzwischen selbst nicht mehr erinnern kann, auf jeden Fall bekam ich es irgendwie hin, dass ich vorübergehend im Palast bleiben konnte und schon nach wenigen Wochen hatten wir uns angefreundet.

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Beitragvon ChristineDaae » 30.11.2007, 17:27:17

Schöner neuer Teil! :) Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen... :wink:
Bitte schnell weiter! :D
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Beitragvon June » 30.11.2007, 18:15:35

Danke für deinen neuen Teil, der ist cool
jaja, ist schon schwer mit dem Handy zu telefonieren, wenn es auf dem ganzen Planeten keinen einzigen Sendemasten gibt *gg*

Ich finde nur das Ende etwas zu schnell und unrealistisch, weil du gar nicht erklärst, wie die Hauptfiguer es schafft, dass sie im Palast bleiben kann, auch finde ich, dass sie extremst leicht und schnell zur Kaiserin vorgelassen wird...naja ist eben eine Geschichte..die Idee ist auf jeden Fall toll!
Doch immer, wenn ich nach dem Leben greif,
spür ich, wie es zerbricht.
Ich will die Welt verstehen und alles wissen,
und kenn mich selber nicht.

Doch die wahre Macht, die uns regiert,
ist die schändliche, unendliche, verzehrende,
zerstörende und ewig unstillbare Gier.

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Beitragvon Sisi Silberträne » 30.11.2007, 18:50:38

Interessante Geschichte :)

Muss June zustimmen, das mit dem zur Kaiserin vorgelassen werden, geht ein bissi schnell. Hätte es interessanter gefunden, wenn die Hauptfigur versucht die Wachen auszutricksen und die Kaiserin auf eigene Faust zu finden.

Schreibtechisch hab ich auch noch eine Anmerkung. Die Wache duzt deine Hauptfigur, dann siezt sie sie, und dann duzt sie sie wieder. Entscheide dich für eine Form und bleib dabei.
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Beitragvon Heldin » 30.11.2007, 23:51:10

Oops, was war mir gar nicht aufgefallen, aber danke für die Info, Sisi, werde ich in Zukunft versuchen drauf zu achten :D


Ja, wegen dem schnellen vorlassen..ich muss gestehen, da war ich selbst nicht so einfallsreich, da ich mir meine grobe Story, was da so passieren soll ausgedacht habe, aber dabei nicht an so Details wie z.B.das vorkommen zur Kaiserin und so gedacht habe und auf die schnelle bin ich meist doch etwas unkreativ..wenn ich mal Zeit habe, kann ich ja speziell von dem Anfang eine weitere Version mal schreiben, aber vorerst werde ich mich erst auf die Fortsetzungen konzentrieren :wink:


Ansonsten danke für eure Comments und Verbesserungsvorschläge! :)


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