Thema: Eine Zeitreise. Ich werde, wie auch immer das möglich ist, in das jahr 1855 katapultiert und habe die Chance, Elisabeth mal persönlich kennen zu lernen
Disclaimer: Die Personen die darin vorkommen, außer natürlich mir selbst und den Nebenrollen am Anfang, sind von den bekannten Produzenten von Elisabeth, ansonsten alles meins.^^
Genre: ein wenig Liebesdrama, ansosnten gibt es kein bestimmtes, lasst euch überraschen
Wenn ihr mehr lesen wollt, würde ich mich wieder auf Comments und Verbesserungsvorschläge freuen
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1.
Es war ein ganz normaler Tag im Februar, draußen war es noch eiskalt und inzwischen waren auch die letzen Schatten der Weihnachtszeit vergessen. Ich war gerade auf dem Weg zur Schule, als ich am Sendlinger Tor, wo ich immer in eine andere Straßenbahn umsteigen musste, ein komisches Flimmern in der Luft bemerkte. Ich wunderte mich, was das wohl war und ging hin, doch als ich die Stelle erreichte, was das Flimmern weg. Ich hatte es mir wohl nur eingebildet. Schulterzuckend lief ich zurück zur Straßenbahnhaltestelle und erreichte diese knapp bevor auch schon die Bahn einfuhr.
In der Schule passierte nichts aufregendes, ein Schultag wie alle anderen, meine Klasse ignorierte mich tapfer und die Lehrer bemerkten es nicht einmal, wenn ich während ihrem Unterricht einschlief. Als es endlich läutete und die letzte Stunde auch vorbei war, beeilte ich mich, um noch meine Straßenbahn zu erwischen. Ich überlegte mir, was ich heute Mittag den tun könnte. Vielleicht könnte ich meine Freunde fragen, ob jemand Zeit und Lust hat mit mir in die Stadt zu gehen, oder an meiner Fanfiction für das eine Musicalforum weiter schreiben, oder ich könnte natürlich auch lernen, dass ich die Wirtschatsschulaufgabe, die bald anstand, gut hinbekomme? Ich stieg in die Straßenbahn und steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und sofort war ich wieder am träumen. Ich hatte meine Lieblings Cd dabei, die Highlights aus dem Musical Elisabeth. Schon seit dem ich das Musical kenne, war ich immer total fasziniert von Elisabeth und ihrem Schicksal und ich konnte es kaum erwarten, bis ich das Musical endlich mal live erleben würde.
Als ich am Sendlinger Tor wieder an der Haltestelle stand und auf die andere Straßenbahn wartete, bemerkte ich wieder dieses Flimmern. Also war es doch keine Einbildung gewesen! Ich wunderte mich nur, wieso es keiner der anderen Passanten bemerkte, die unbeeindruckt an dem Flimmern vorbei liefen. Ich ging wieder hin und diesmal merkte ich schon einen seltsam warmen Luftzug, bevor ich die Stelle erreicht hatte. Wie konnte es um diese Jahreszeit so einen warmen Luftzug geben, wo doch draußen noch Schnee liegt, fragte ich mich. Als ich die Stelle erreicht hatte, wurde mir auf einmal komisch. Es kam mir so vor, als würde sich alles um mich herum drehen und plötzlich wurde es mir schwarz vor Augen.
Als ich meine Augen wieder öffnete, bemerkte ich, dass ich an einem mir fremden Ort war. Erschrocken schaute ich mich um, es sah nicht mal ansatzweise nach München aus, es sah nicht mal nach unserer Zeit aus! Wie komisch die Leute um mich herum gekleidet waren und wie sie mich alle anstarrten, als wäre ich eine Außerirdische.
„ Mama, wieso trägt diese Frau den Männerkleidung und was ist das für ein Material, aus dem ihre Hose besteht?“ hörte ich einen kleinen Jungen fragen.
Ich kam mir verarscht vor und fing an zu lachen, eine Jeans kennt doch wohl jeder, dachte ich mir. Ich musste bestimmt, als es mir am Sendlinger Tor komisch wurde, auf den Kopf gefallen sein und träume dies nun alles, anders konnte ich es mir nicht erklären.
Doch ich konnte laufen, wohin ich wollte, überall waren die Menschen so seltsam angezogen, in Kleidung, die die einfachen Leute früher zu Elisabeths Zeit getragen haben müssen und ab und zu fuhr eine Kutsche vorbei, in denen prächtig gekleidete Frauen in den schönsten Kleidern saßen. Moment Mal, Kutschen, fiel es mir auf, wo blieben denn die Autos?
Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf einen Mann, der auf der anderen Straßenseite stand und mich ungeniert begaffte, zu.
„Entschuldigen Sie bitte, ich weiß, diese frage wird nun komisch für Sie klingen, aber in welchem Jahr befinden wir uns?“ fragte ich ihn.
Er schaute mich erst ungläubig, dann belustigt an.
„Sie haben wohl zu viel getrunken, das ist nicht gut für so junge Damen wie sie,“ höhnte er und fügte dann aber noch hinzu: „Aber um kein Spielverderber zu sein, wir befinden uns im Jahre 1855!“
Erschrocken öffnete ich den Mund, atmete scharf ein und presste dann die Lippen auf einander.
Ich musste träumen, anders konnte es nicht sein, schließlich gibt es Zeitreisen nur in Filmen!
Aber ich fühle mich nicht wie im Traum, dafür war alles viel zu real und so dachte ich mir, wenn ich nun wirklich in Sisis Zeit gelandet bin, wie auch immer das möglich ist, dann werde ich das wohl auch zu nutzen wissen und ich freute mich. Nun hatte ich endlich mal die Chance, die Person, die mich schon allein von der Darstellung in einem Musical so fasziniert hatte, persönlich kennen zu lernen.