Zunächst einmal möchte ich sagen, dass diese meine erste FF ist die ich sozusagen "veröffentliche". Ich habe zwar schon ab und an mal etwas geschrieben, was sich meines erachtens nach aber nie gelohnt hat zu veröffentlichen.
Die Geschichte wird auf das Pairing Galinda und Elphaba rauslaufen.
Daher hoffe ich, dass ich die Altersempfehlung auch richtig gewählt habe. (bin ja schließlich neu hier, da kann ich das noch nicht so einschätzen. Ich bitte wenn um Verzeihung)
Ursprünlich fand ich dieses Pairing bei Wicked etwas seltsam. Ich weiß auch nicht wieso aber ich habe mich die letzten Tage etwas damit beschäftigt, mich reingelesen und inspirieren lassen und in meinem Kopf sind viele Ideen für eine solche FF entstanden und ich hab einfach mit dem Schreiben angefangen.
Die Charaktere gehören nicht mir. Wie ja alle wissen gehören sie dem Macher von Wicked, Gregory Maguiere.
Nun lange rede kurzer Sinn. Hier ist mein 1. Kapitel der FF und ich hoffe euch gefällt, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und sich ein Eis kaufen
Bin natürlich FÜR Kritik, Anregungen und sonstiges... Doch seid bitte mit einem Anfänger wie mir umsichtig
VIEL SPAß!
Die FF habe ich jetzt für das Forum hier etwas abgeändert, sprich ein paar mögliche anstößige Sachen rausgestrichen Wer sie aber komplett lesen mag kann dies gerne unter diesem Link tun:
http://www.fanfiktion.de/s/4c0e849500015eda06e02710
I can't see you but, I know you're still there
Kapitel 1
Die letzten Tage waren für Galinda sehr schwer. So viele Verluste und Veränderungen, damit musste sie erst einmal fertig werden.
Seufzend ließ sie sich auf den üppig gepolsterten Stuhl vor ihrer Kommode sinken, den Kopf in den Händen vergraben. Sie hatte ihre vermeintlich große Liebe Fiyero verloren. Einfach so. Kampflos hatte sie ihn an Elphaba aufgeben müssen. Auch wenn diese jetzt tot war, gab es für Galinda keine Chance ihren Fiyero wieder wohlbehalten in die Arme zu schließen. Eine Vogelscheuche zu lieben, kam für Galinda überhaupt nicht in Frage. Sie seufzte und sah in den Spiegel. Ihre sonst so strahlenden Augen hatten ihren Glanz verloren, seitdem Fiyero nicht mehr ein Teil ihres Lebens war, dunkle Schatten zeichneten sich unter den glanzlosen Augen ab. Des Nachts kam sie einfach nicht zur Ruhe, sie war geplagt von Albträumen. Tagsüber war sie zu sehr damit beschäftigt ihren Verpflichtungen für das Land Oz nachzukommen, dass sie da auch nicht zur Ruhe kam.
Mit einem grimmigen Ausdruck sah sie ihr Spiegelbild an. „Guck nicht so! Du sahst noch nie so verdammt erbärmlich aus!“
Sie schloss die Augen und vergrub erneut das Gesicht in ihren Händen. Sie merkte wie eine heiße Träne sich den Weg über ihre Wange bahnte.
Das war das erste mal das Galinda die Ruhe fand um zu trauern.
Der Schmerz über Fiyero's Verlust war hoch, doch der Schmerz über den Verlust Elphaba's war noch viel schlimmer.
Niemals hätte sie gedacht, dass sie diese grüne Hexe so vermissen würde.
Doch die Nachricht über die Hexenschmelze hatte sie wie einen Schlag getroffen.
Die beiden waren trotz einiger schwerwiegenden Differenzen zu guten Freundinnen geworden. Auch die Tatsache, dass sie Fiyero an Elphaba verloren hatte war nichts mehr wert, Galinda würde ihr das sogar verzeihen wenn sie die Möglichkeit hätte die liebenswürdige grüne Hexe jemals wieder sehen zu können. Dieser Wunsch würde jedoch eher unerfüllt bleiben, da Elphaba nicht mehr existierte.
„Verdammt Dorothy!“ sagte Galinda wütend. „Sie ist an allem Schuld!“ sagte sie zu ihrem Spiegelbild und erneut wanderte eine Träne über ihre Wange.
Nachdem Elphaba und Fiyero so schnell wie möglich aus der Smaragdstadt geflohen waren, und noch beim Verlassen die Worte Galindas hörten „Meine Lieben ozianischen Mitbürger!Dies ist ein Tag dankbarer Freude! Lasst uns jubilitiern, der Tugend droht nicht mehr die Bösigkeit von der - ihr wisst wer. Am Ende siegt doch stets - das ist das Wunderbare- das Gute, Schöne, Wahre, was auch sei. Es ist vorbei... Angesichts der vielzahl von Gerüchten und Spekulationen, der endlosen Propaganda, erkläre ich hiermit offiziell das von der, unserem Zauberer ausgesandten kleinen Dorothy, allein mit Hilfe ihrer waghalsigen Kamaraden, der Vogelscheuche, dem Blechmann, und den Zeigevögeln eine Heldentat gelungen ist. Allein durch die simple Verwendung eines Wassereimers führte sie die sogenannte Hexenschmelze herbei. Jawohl! Ozianer! Die böse Hexe des Westens ist tot!“ ,waren sie sich einig, dass sie so weit wie möglich von der Smaragdstadt weg mussten, es wäre nicht auszudenken gewesen was hätte passieren können, wenn ein Ozianer herausgefunden hätte, dass Elphaba noch am Leben war.
Auf dem Weg schwiegen Fiyero und Eplphaba die meiste Zeit. Die harten Worte Galinda's hallten immer wieder in ihrem Kopf. War es wirklich ein Tag zum Feiern für Galinda gewesen? Oder war es einfach nur so von Galinda daher gesagt um die Bewohner der Smaragdstadt zu beruhigen? Vielleicht fühlte es sich ja in ihrem inneren ganz anders an, als sie es bei ihrer Ansprache hatte verlauten lassen. Elphaba seufzte sie würde es wohl nie erfahren. Insgeheim hoffte sie allerdings dass die Blonde Hexe doch um den Verlust ihrer grünen Freundin trauerte.
Auch wenn Elphaba jetzt ein glückliches Leben mit Fiyero, in der hintersten Ecke von Oz bevorstand würde sie doch den Kontakt zu Galinda vermissen. Schließlich war Galinda für viele Veränderungen in ihrem Leben verantwortlich, wofür Elphaba ihr auch auf ewig dankbar für sein würde. Doch leider wird sie es ihr nie mehr sagen können, da sie einfach nie wieder in die Smaragstadt zurückkehren könnte um Galinda einen Besuch abzustatten.
Eineinhalb Tage waren Elphaba und Fiyero nun schon unterwegs, immer wieder machten sie Pausen am Wegesrand, gut versteckt um nicht von anderen gesehen zu werden.
Fiyero merkte während dieser Zeit, dass Elphaba irgendwas bedrückte.
„Geht es dir nicht gut?“ fragte er liebevoll nach.
Die beiden lagen zusammen im hohen Gras und starrten in den klaren Nachthimmel. Sie hatten sich für diese Nacht das weite Feld am Wegrand als Schlafstätte ausgesucht.
Er legte sich auf die Seite und stützte sich mit dem Kopf auf seiner Hand ab um Elphaba anzusehen.
Diese starrte nur in den Himmel und sah ihn nicht an.
Fiyero seufzte. „Wie lange willst du denn jetzt nicht mit mir reden? Habe ich dir irgendetwas getan? Dann sag es mir doch bitte.“
Elphaba schüttelte mit dem Kopf:„Nein, du hast nichts getan. Ich brauche nur ein wenig Zeit um begreifen zu können was geschehen ist. Das ist alles.“
Fiyero nickte leicht. „Wenn du irgendwann darüber reden möchtest, dann hab ich ein offenes Ohr für dich, ich möchte das du das weißt. Denn schließlich haben wir ja nur noch uns. Da möchte ich nicht, dass irgendetwas zwischen uns steht und wir uns irgendwann am Ende auch noch verlieren.“ ein besorgter Unterton schwang in seiner Stimme mit.
Elphaba sah ihn an, ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Das erste seit Tagen.
„Das werde ich nicht zu lassen.“ flüsterte sie und zog Fiyero zu sich runter um ihn zu küssen.
„Das hoffe ich.“ sagte er noch kurz bevor er sich ganz auf den Kuss konzentrierte. Seit ihrer Flucht aus der Smaragdstadt waren sich die zwei nicht mehr so nahe gekommen umso mehr genoss Fiyero jetzt diesen leidenschaftlichen Kuss unterm Sternenhimmel.
Er legte sich nun wieder in das Gras und zog Elphaba näher zu sich heran.
Unter dem Sternenhimmel verbrachten Elphaba und Fiyero eine romantische Nacht.
Mit müden Augen machte Galinda sich vor ihrem Spiegel fürs Bett fertig. Es war ein langer Tag in der Smaragdstadt gewesen, mit etlichen Erklärungen über den Tod der bösen Hexe des Westens. Nach fast 2 Tagen müsste damit doch endlich mal Schluss sein! Nach außen miemte die blonde Hexe die gefasste und die, die sich über den Tod der bösen Hexe wohl am meisten freute. Doch innerlich trauerte sie um die verlorene Freundin.
Sie nahm die letzte Spange aus ihrem Haar und löschte die Kerze die auf der Kommode stand.
Mit müden Schritten ging sie auf ihr Bett zu und ließ sich einfach nur noch fallen und kuschelte sich anschließend in die wärmende Zudecke. Die Kerze auf ihrem Nachttisch brannte noch. Als sie diese gerade löschen wollte entdeckte sie das Zauberspruchbuch von Elphaba ,welches sie bei deren Abschied erhalten halte, auf ihrem Nachttisch.
Aufgeregt setzte sie sich auf, sie war in der letzten Zeit noch nicht dazu gekommen, es aufmerksam durchzublättern. Sie griff sich das Buch und blätterte es gründlich durch.
Auf jeder Seite standen Zaubersprüche die sie nicht verstand, geschweige denn aussprechen konnte.
Doch trotzdem zeichnete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab.
Sie strich über die vergilbten Buchseiten, es war ein beruhigendes Gefühl die selben Seiten in der Hand zu halten, und zu wissen, dass Elphaba eben diese auch irgendwann einmal in der Hand gehabt hatte und gelesen hatte.
„Oh Elphie.“ seufzte sie und schloss das Buch. „Wenn sie doch nicht so ein Sturkopf gewesen wäre, dann wäre vieles ganz anders gekommen.
Doch trotzdem bewunderte Galinda Elphaba für ihren Mut. Die grüne Hexe hatte den Mut gehabt, zu äußern was ihr in Oz nicht passte und den Mut es mit allen Mitteln zu verhindern, auch wenn sie dafür ihr Leben lassen musste.
Galinda wünschte sich, dass sie in ihrem Leben auch nur annähernd so mutig gewesen wäre wie Elphaba es zu ihrer Lebzeit war.
Die blonde Hexe legte das Buch wieder auf ihren Nachtisch und löschte die darauf stehende Kerze.
Sie legte sich auf die Seite und kuschelte sich in die wohlige wärme ihres prunkvollen Bettes. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Sie starrte raus aus dem Fenster. Es war eine sternklare Nacht und der Mond warf ein schummeriges Licht in ihr Schlafzimmer und auf die Straßen der Smaragdstadt.
Galinda konnte einfach nicht aufhören an Elphaba zu denken. Was wäre gewesen wenn sie ihrer Freundin bei der Bekämpfung des Zauberers geholfen hätte? Vielleicht würde Elphaba ja dann noch leben. Ein beklemmendes Gefühl der Schuld machte sich in Galinda breit. Wenn sie es von ganzem Herzen gewollt hätte, hätte sie Elphaba vor ihrem Schicksal bewahren können, doch das war längst zu spät.
Sie setzte sich wieder im Bett auf.
„Ich werde Dorothy aus Oz vertreiben! Diese dumme kleine Ding soll mit ihrem Wirbelsturm doch wieder dahin gehen wo sie hergekommen ist! Und ich werde meine Politik so ausrichten, wie Elphaba vom Zauberer es sich immer gewünscht hatte...“ sie machte eine kurze Pause um inne zu halten. Vor ein paar Jahren hätte sie niemals gedacht, dass sie wert auf die Interessen einer grünen Außenseiterin gelegt hätte. Doch das tat sie jetzt, die Zeiten hatten sich drastisch geändert. „Ja wohl! Ich Galinda von Adruenna werde mich für die TIERE dieses Landes einsetzen! Elphaba hätte es so gewollt.“ sagte sie dann in einem sehr selbstbewussten Ton.
Nach dieser Erkenntnis ließ sie sich dann wieder zurück in die Kissen fallen und sie verzog das Gesicht. „Wie soll ich denn das alles nur alleine schaffen? Ohne jemanden der mir sagt wie ich diese ganze Geschichte am besten angehe?“
Verzweifelt zog sie sich ihre Zudecke bis zur Nasenspitze und legte sich wieder auf die Seite. Doch an Schlaf war für sie immer noch nicht zu denken.
Unruhig drehte sie sich immer wieder auf eine andere Seite um einen geeignete Position zu finden um dann vielleicht doch etwas Schlaf zu bekommen.
Das ganze Schaupsiel zog sich über gut zwei Stunden. Bis sie dann endlich ein wenig Schlaf fand.
Gleich morgen würde sie sich wieder in die Arbeit stürzen und die Interessen von Elphaba in Oz umsetzen.